Gastgeber TSV Lang-Göns hat sich bei eigenem Turnier erstmals die Krone aufgesetzt und sich den Sieg beim 15. ZURICH Mittelhessen-Cup gesichert. In einem Überraschungsfinale setzte sich das Team von Trainer Michael Razen am Sonntagabend klar mit 37:27 (20:15) gegen den Landesliga-Aufsteiger und künftigen Liga-Kontrahenten HSG Lumdatal durch und tankte damit reichlich Selbstvertrauen für die in wenigen Wochen startende Saison. Die favorisierten Oberligisten standen sich dagegen nur im „kleinen Finale“ gegenüber, hier behielt die HSG Pohlheim mit 23:18 (13:8) gegen die HSG Kleenheim-Langgöns die Oberhand.

Micha Hopp, in Personalunion TSV-Männerwart, Hallensprecher, Pressewart und zugleich Vertreter des Hauptsponsors, nahm in Anschluss an das Finale auch die Siegerehrung vor. Dabei wurden neben den siegreichen Mannschaften, die sich über Preisgelder freuen konnten, auch herausragende Spieler mit kleinen Einzelpreisen belohnt. Den für den Torschützenkönig sicherte sich der Langgönser Robin Jänicke, der in den drei Spielen auf 24 Treffer kam. Als bester Spieler wurde Marcel Köhler von der HSG Lumdatal auszeichnet, über den Preis als bester Torhüter konnte sich der erst 19-Jährige Moritz Schäfer vom TSV Lang-Göns freuen. Im Anschluss an die viertägige Veranstaltung zog der Gastgeber ein durchweg positives Fazit. „Wir sind mehr als zufrieden. Sportlich hat das Turnier sehr viel geboten, die Zuschauerresonanz hat unsere Erwartungen sogar übertroffen“, berichtete Hopp.

Finale:

TSV Lang-Göns – HSG Lumdatal 37:27 (20:15): Im reinen Landesliga-Finale vor rund 200 Zuschauern hatten die Gastgeber die Partie von Beginn an im Griff und zogen schnell auf 5:2 davon. Zwar kam Lumdatal durch Marcel Köhler auf 6:8 heran, die Razen-Sieben drehte in der Folge aber mächtig an der Temposchraube und zog auf 16:10 davon.

Nach dem Pausen-20:15 wurde es nach dem Wechsel dann zunächst noch nicht spannend, da Langgöns die Führung umgehend auf sieben Treffer ausbauen konnte (23:16, 37.). Die Schuchmann-Truppe kämpfte sich zwar nochmal auf 22:26 (45.) und 25:29 (50.) heran, musste die Gastgeber aber am Ende ziehen lassen und die Überlegenheit des Gastgebers letztlich anerkennen.

Tore Langgöns: Kludt (5), Schier (5/4), Jänicke (7), Weigel (3), Schmitz (4), Herbel (1), Ph. Engel (4), Reitz (1), Zapf (5), Pa. Engel (2).

Tore Lumdatal: Kuhnhenne (2), Kühn (3), von Bierbrauer (1), Henke (3), Rein (3), Haack (2), Schlapp (3), Kern (2), Köhler (8).

Spiel vom Samstag:

Gruppe 2,HSG Pohlheim – HSG Lumdatal 23:31 (15:18): Für die erste faustdicke Überraschung des Samstags sorgte der Landesliga-Aufsteiger aus dem Lumdatal, der den Oberligisten klar beherrschte und verdientermaßen ins Finale einzog. Zu keinem Zeitpunkt der Partie lag Pohlheim in Front, nach dem 3:3 (7.) zog die Schuchmann-Sieben auf 12:9 davon und hatte die Drei-Tore-Führung auch zur Pause inne (18:15).

Wer mit einer Wende in Hälfte zwei gerechnet hatte, sah sich getäuscht, nach dem 20:23 durch Neuzugang Chris Grundmann blieb die Dapper-Truppe sieben Minuten ohne Torerfolg, sodass Lumdatal entscheidend auf 26:20 davonziehen konnte. Bei Pohlheim wurden Jan Wüst und Max Rühl schmerzlich vermisst.

Tore Lumdatal: Stein (2), Kühn (4), von Bierbrauer (1), Henke (2), Haack (1), Rein (3), Marondel (2), Heß (4/3), Schlapp (2), Kern (3), Köhler (7).

Spiel vom Donnerstag:

Gruppe 2, TSF Heuchelheim – HSG Lumdatal 22:25 (9:11)

Tore Lumdatal: Stein (3), Kühn (4), von Bierbrauer (2), Henke (1), Rein (3), Marondel (2), Heß (3/1), Schlapp (2), Kern (1), Köhler (4).

Statement Eike Schuchmann (Trainer HSG Lumdatal) zum Turnier: „Wir haben sowohl gegen hHuchelheim als auch Pohlheim sehr stark verteidigt, hatten starke Torhüter und haben auch im Angriff ordentliche Dinge herausgespielt. An der chancenverwertung müssen wir noch arbeiten. Generell war das aber ein guter Auftritt von uns.

Gegen Lang-Göns haben wir verdient verloren. Uns haben etwas die Kräfte gefehlt beim dritten Spiel binnen drei Tagen, dazu kamen leider auch einige fragliche Entscheidungen gegen uns.
Alles in allem war das Turnier für uns aber eine gute Standortbestimmung und hat uns gezeigt, wo wir den Hebel in den nächsten Wochen noch ansetzen müssen.“