Die HSG Lumdatal hat sich in der Frauenhandball-Oberliga am Sonntagnachmittag einen Punkt erkämpft und ihre Serie damit auf elf ungeschlagene Spiele in Folge ausgebaut. Musste das Team von Michael Gilbert und Marcel Köhler im Hinspiel gegen die TGS Walldorf die bis dato letzte Niederlage einstecken, reichte es im Rückspiel in Südhessen immerhin zu einem 24:24 (13:14)-Unentschieden.
„Mit unserer Abwehrleistung bin ich heute wirklich zufrieden, auch der Kampfgeist und die Moral haben nach mehreren klaren Rückständen absolut gestimmt. Leider haben wir sehr viele freie Chancen wie Gegenstöße oder gleich drei Siebenmeter vergeben, sodass ich noch nicht bewerten kann, ob wir einen Punkt gewonnen oder doch eher den zweiten verloren haben“, berichtete HSG-Coach Köhler im Anschluss.
Den Start setzten die Lumdataler Damen in Südhessen gehörig in den Sand und lagen nach fünf Minuten bereits mit 0:4 im Hintertreffen. Nach Doreen Schlapps 1:4 arbeiteten sich die Gäste in den folgenden Minuten aber wieder heran (4:5, 10.). Beim 7:8 ließ die HSG gleich zwei Siebenmeter aus, sodass Walldorf in der Folge neuerlich davonziehen konnte (12:8, 25.). Doch erneut bewies die Köhler/Gilbert-Sieben Moral und kämpfte sich nach Selina Sauer Treffer zur Pause wieder auf 13:14 heran. Kurz zuvor hatte Franziska Müller wegen eines Foulspiels beim Gegenstoß die Rote Karte gesehen, aufgrund der Tatsache, dass auch Leona Parma nicht mitwirken konnte, mussten die Lumdataler fast 40 Minuten lang ohne gelernte Kreisläuferin agieren.
Dennoch hatte der Aufsteiger kurz nach der Pause dann seine beste Phase. Vier Treffer am Stück machten aus einem 15:17-Rückstand (36.) eine 19:17-Führung (44.). Walldorf schlug aber zurück, mit einem 21:21 ging es in die letzten zehn Spielminuten. Und in diesen legte die TGS durch die starke Selina Schönhaber abermals vor (23:21, 52.), Lumdatal glich aber durch Hanna Schmidt wieder aus (24:24, 57.). Obwohl sich beiden Teams noch Chancen auf den alles entscheidenden Treffer boten, blieb es bis zum Schluss bei diesem Resultat und damit bei der wohl gerechten Punkteteilung.
Walldorf: Schulte, Meister – Büßer, Wiener, Schäfer (3), Christel Unnold (3), Schönhaber (10/6), Rausch, Ursel Unnold, Gastgeb (2), Grote (2), Andrikopoulou, Zimmermann (4).
Lumdatal: Schuster, Olemotz – Sauer (3/2), Schlapp (6), Elmshäuser, Franziska Müller (1), Schmidt (4/1), Hasenkamp (4/1), Madeleine Müller (4), Hilbrich, Cybulski (2).
Schiedsrichter: Podesta/Rossmeier (Hochheim/Wicker). – Zuschauer: 73. – Zeitstrafen: vier (Christel Unnold zwei, Gastgeb zwei) – zwei (Hasenkamp, Hilbrich. -Rote Karte: Franziska Müller (23.). – Siebenmeter: 7/6 – 7/4.