Die HSG Lumdatal hat ihren starken Saisonstart in der Frauenhandball-Oberliga auch im Auswärtsderby fortgesetzt. Beim TV Hüttenberg triumphierte der Aufsteiger vor 300 Zuschauern mit 25:21 (14:12) und feierte im achten Saisonspiel damit bereits den fünften Sieg. Die Gastgeberinnen zeigten eine schwache Leistung und bleiben mit nach wie vor nur zwei Erfolgen in der zweiten Tabellenhälfte.

„Es war ein verdienter Sieg Lumdatals, sie waren in allen Belangen besser. Trotz wichtiger Ausfälle dürfen wir uns so nicht präsentieren. Wir haben die Zweikämpfe nicht angenommen und auch im Angriff zu viele Bälle verloren“, fasste TVH-Coach Thomas Wallendorf die Partie zusammen.

Diese begann im Hüttenberger Sportzentrum torreich (7:7, 10.), danach konnten sich die Gäste aber in der Deckung steigern und sich bis zur Pause eine 14:12-Führung erarbeiten.

Diese Führung hielt dann bis zum 16:14 (36.), ehe sich die Gastgeberinnen nochmal in die Partie kämpften und beim 17:17 (44.) ausgleichen konnten. Doch die Gilbert/Köhler-Sieben behielt die Nerven, ein Tore-Dreierpack sorgte wieder für eine 20:17-Führung (48.). Und weil sich Hüttenberg in der Folge zu viele Fehler und auch Fehlwürfe leistete, um dem Spiel noch eine Wende zu geben, zog Lumdatal bis zur 55. Minute auf 23:19 davon und hatte die Punkte damit bereits gesichert. Wenige Minuten später konnte der Aufsteiger dann in einer Jubeltraube den verdienten ersten Derbysieg in der neuen Spielklasse feiern.

„Ich bin natürlich hochzufrieden mit dem Spiel und dem Ergebnis. Wir haben defensiv nicht gut angefangen, uns in der Abwehr dann aber richtig gesteigert und nur noch 14 Tore in über 50 Minuten zugelassen. Wir haben immer wieder gut ins Tempospiel umgeschaltet, einzig die vergebenen Chancen haben uns wie in der Vorwoche das Leben in Halbzeit zwei schwer gemacht.“

Hüttenberg: Plutzas, Köhler – Lisa Tietböhl (2), Engel (5/4), Schneider (1), Prüfer (1), Sutormin (2/1), Heidt (1), Emmelius (4), Ida Tietböhl, Fischer (3), Löffler, Andermann (2).

Lumdatal: Olemotz, Schuster – Sauer (2/1), Schlapp (2), Elmshäuser, Franziska Müller (3), Schmidt (9), Hasenkamp (4), Madeleine Müller (1), Hilbrich (1), Cybulski (3), Parma.

Schiedsrichter: Heinzel/Wieprecht (Wallau/Massenheim). – Zuschauer: 300. – Zeitstrafen: zwei (Löffler, Emmelius) – zwei (Schlapp, Cybulski) – Siebenmeter: 7/5 – 3/1.