Die HSG Lumdatal surft in der Frauenhandball-Oberliga weiterhin auf der Erfolgswelle. Auch im Aufsteigerduell bei der TGB Darmstadt wurde das Team von Michael Gilbert und Marcel Köhler seiner Favoritenrolle vollauf gerecht und siegte verdient mit 31:24 (15:9). Damit bauten die Gäste ihre Serie auf mittlerweile zwölf ungeschlagene Spiele in Folge aus.
„Wir sind sind wie in der Vorwoche sehr schläfrig ins Spiel gekommen, haben aber nach dem schnellen Rückstand nur noch vier Gegentore bis zur Pause hinnehmen müssen, weil wir richtig stark gedeckt haben. Im Angriff waren wir eigentlich über die gesamte Partie sehr beweglich und haben immer wieder gute Lösungen gefunden“, berichtete HSG-Coach Köhler, der zudem die Treffsicherheit von Rechtsaußen Doreen Schlapp (neun Tore) lobend erwähnte.
Lagen die Damen aus dem Lumdatal in der Vorwoche in Walldorf schnell mit 0:4 hinten, hieß es diesmal 1:5 nach zehn Minuten. Doch mit einer klaren Defensivsteigerung ging auch eine in der Offensive einher, beim 5:5 durch die starke Schlapp war bereits der Ausgleich hergestellt. Spätestens ab diesem Zeitpunkt kam der HSG-Express dann ins Rollen, über das 9:6 (Madeleine Müller, 19.) und 12:8 (Selina Sauer, 24.) hieß bereits zur Pause 15:9.
Und auch in der zweiten Hälfte ließen die Lumdatalerinnen rein gar nichts mehr anbrennen und zogen nach Pia Cybulskis Treffer nach 41 Minuten bereits vorentscheidend auf 23:14 (!) davon. Erst in der Schlussphase ließen die Gäste Darmstadt im Gefühl des sicheren Sieges ein wenig näher kommen, knapper als bei der 27:22-Führung (53.) wurde es aber nicht mehr. Im Gegenteil: In der Schlussphase baute Lumdatal den Vorsprung wieder aus und feierte damit einen ungefährdeten achten Saisonsieg.
Darmstadt: Görlich, Christiansen – Jakob, Hüther (1), Auernhammer (2), Binder (6), Hahne, Stemmler (2), Weber, Corfei (3), Jung (4), Becker (3/1), Schneider (3).
Lumdatal: Olemotz, Schuster – Sauer (7/7), Schlapp (9), Elmshäuser, Franziska Müller (2), Schmidt (5), Hasenkamp (2), Madeleine Müller (2), Hilbrich, Cybulski (3), Parma (1).
Schiedsrichter: Schauer/Weißbeck (Hofgeismar/Kassel). – Zuschauer: 70. – Zeitstrafen: acht (Corfei drei, Schneider zwei, Jakob, Jung, Becker) – fünf (Schmidt zwei, Franziska Müller, Hasenkamp, Parma). – Rote Karte: Corfei (55., dritte Zeitstrafe). – Siebenmeter: 5/1 – 7/7.