Nach 14 ungeschlagenen Spielen in Serie ist der Lauf von Aufsteiger HSG Lumdatal in der Frauenhandball-Oberliga am Samstagabend zu Ende gegangen. Gegen die formstarke Bundesliga-Reserve der HSG Bensheim/Auerbach unterlag das Team von Michael Gilbert und Marcel Köhler hauchdünn mit 24:25 (11:13), bleibt aber aufgrund der gleichzeitigen Niederlage Oberursels gegen Wettenberg Spitzenreiter.
„Es war ein Spiel auf hohem Niveau, das Bensheim letztlich deswegen für sich entschieden hat, weil wir zwei, drei Fehler zu viel gemacht und ein paar freie Bälle zu viel verworfen haben. Vielleicht wäre ein Remis gerecht gewesen, aber ich kann meiner Mannschaft im Großen und Ganzen keinen Vorwurf machen, da unser Gegner auch eine richtige starke Mannschaft und gut gespielt hat“, fasste Marcel Köhler im Anschluss die erste Niederlage seit dem 22. September zusammen.
Die Lumdatalerinnen starten im Angriff sehr verhalten in die intensive Partie und sahen sich nach 13 Minuten einem 3:6-Rückstand ausgesetzt. Diesen drei Toren lief der Aufsteiger auch bis zur Pause hinterher (10:13), beim 16:16 durch Nina Hasenkamp (38.) war aber erstmals seit dem 1:1 der Ausgleich hergestellt. Doch die psychologisch wichtige Führung gelang der HSG nicht, stattdessen zogen die starken Südhessinnen auf 21:18 (46.) davon. Lumdatal bewies zwar Moral und kämpfte sich sowohl beim 21:22 (Pia Cybulski, 50.) als auch beim 22:22 (Lea Bulling, 51.) auf einen Treffer heran, in der Schlussphase leisteten sich die Gastgeberinnen offensiv aber doch den einen oder anderen Fehler zu viel. So zog Bensheim/Auerbach in der 59. Minute auf 25:22 davon und hatte die überragende HSG-Serie damit beendet. „Kämpferisch kann ich meiner Mannschaft keinen Vorwurf machen, da wir uns nach Rückständen immer wieder herangekämpft haben. Heute hätte alles passen müssen, um Bensheim zu schlagen, ein paar Kleinigkeiten haben am Ende den Ausschlag gegeben“, so Köhler abschließend.
Lumdatal: Olemotz – Sauer (3/2), Schlapp (1), Elmshäuser, Franziska Müller (2), Schmidt (7/4), Hasenkamp (3), Madeleine Müller (1), Hibrih, Bulling (3), Cybulski (4).
Bensheim/Auerbach: Wagner, Lotze – Leichthammer, Schmidt (3), Schmitz (2), Bartaseviciute (3), Lüdtke, Maluschke, Strehl (4), Nina Rädge (4), Kim Rädge, Orth (3), Niewiadomska (9/2).
Schiedsrichter: Ernst/Henkel (Idstein/Schierstein). – Zuschauer: 80. – Zeitstrafen: sechs (Cybulski zwei, Sauer, Franziska Müller, Schmidt, Hasenkamp) – acht (Nina Rädge drei, Schmidt, Bartaseviciute, Lüdtke, Strehl, Orth). – Siebenmeter: 8/7 – 6/2.