Die HSG Lumdatal hat ihre Erfolgsserie in der Frauenhandball-Oberliga fortgesetzt. Bei der HSG Bensheim/Auerbach II siegte das Team von Michael Gilbert und Marcel Köhler mit 27:26 und drehte dabei einen 10:13-Pausenrückstand. Selina Sauer gelang von der Siebenmeterlinie der entscheidende Treffer 14 Sekunden vor dem Ende. Damit feierte der Aufsteiger den vierten Sieg in Serie und kann nun voller Selbstvertrauen in das Derby gegen die HSG Wettenberg gehen.

„Es war spielerisch heute sicherlich unser schwächstes Saisonspiel, wir sind über weite Strecken der Partie hinterher gelaufen. Der Kampfgeist war aber vorbildlich, wir haben uns immer wieder zurückgekämpft. Am Ende haben wir auch das nötige Quäntchen Glück gehabt, das wir uns durch unseren unbedingten Willen aber auch verdient haben“, resümierte HSG-Coach Marcel Köhler.

Der sah am Sonntagabend keine gute erste Halbzeit seiner Mannschaft, die sich im Angriff doch einige Fehler leistete und in der Abwehr zu viele Lücken offenbart, sodass der 10:13-Pausenrückstand in Ordnung ging.

Nachdem sich die Gäste in Hälfte beim 17:17 zurückgekämpft hatten, führten erneute leichte Fehler im Angriffsspiel zum einem neuerlichen Drei-Tore-Rückstand nach 51 Minuten. Eine Manndeckung sorgte dann aber für eine nachhaltige Störung des Bensheimer Angriffsspiels, gleich mehrere Bälle gingen verloren, sodass Lumdatal in der vorletzten Minuten ausgleichen konnte (26:26). Nachdem die Südhessinnen den Führungstreffer verpasst hatten, zog die HSG einen Siebenmeter, den Sauer wenige Sekunden vor dem Ende nervenstark zum 27:26 verwandelte. Doch der Sieg war dies noch nicht, Bensheim brachte für die Torhüterin eine weitere Feldspielerin, in Überzahl kamen die Gastgeberinnen zu einen freien Chance. Doch der Ball klatschte an den Pfosten, was bei den Gästen einen kollektiven Jubelsturm auslöste.

Bensheim/A.: Wagner, Schuster, Lotze – Schmidt (1), Gürtelschmied (1), Schmitz, Scheffler (3), Bartaseviciute (4), Lüdtke (4), Lützkendorf, Strehl, Nina Rädge (8/1), Kim Rädge (2), Orth (3).

Lumdatal: Olemotz, Schuster – Sauer (9/4), Schlapp (1), Elmshäuser, Franziska Müller (3), Schmidt (1), Hasenkamp (2), Madeleine Müller (3), Hilbrich, Smajek (4),Cybulski (4), Parma.