Klar verloren, sich aber lange Zeit teuer verkauft – so könnte das Fazit zum Oberliga-Auftakt der HSG Lumdatal lauten. Zwar unterlag der Aufsteiger am Samstagabend erwartungsgemäß bei der TSG Oberursel mit 25:33 (14:15), lieferte aber bis zum 16:16 (33.) eine starke Vorstellung ab. Danach musste das Team von Marcel Köhler und Michael Gilbert die Klasse des Vorjahresmeisters allerdings anerkennen.
„Insgesamt hat die Einstellung gestimmt, trotz einiger Fehler haben wir eine starke erste Halbzeit gespielt. Leider hatten wir zwischen der 35. und 50. Minute 15 schwache, in denen wir zu statisch gespielt, Fehler gemacht und Oberursel dadurch zu Gegenstößen eingeladen haben“, berichtete HSG-Trainer Köhler im Anschluss.
Dabei war zunächst Schlimmes zu befürchten, waren die Gastgeberinnen doch frühzeitig auf 6:3 (12.) davongezogen. Doch die starke Pia Cybulski – mit sieben Treffern am Ende auch beste Lumdataler Werferin – brachte den Aufsteiger mit ihren Treffern wieder heran (6:7, 18.). Beim 10:10 (22.) war dann sogar der Ausgleich hergestellt, beim 13:12 (27.) gelang Nina Hasenkamp sogar die Führung.
Es sollte freilich die einzige im ganzen Spiel bleiben, nach dem Pausen-14:15 hielt die HSG die Partie dann nur noch bis zum 16:16 offen, ehe eingangs die beschriebene Schwächeperiode Oberursel bis auf 29:19 (50.) davonziehen ließ. Am Ende fingen sich die Lumdatalerinnen wieder und konnte den Rückstand noch leicht verkürzen.
„Wir können einige positive Dinge aus diesem Spiel herausziehen, zum Beispiel, dass wir im Abwehrverbund sehr gut gegen die starken TSG-Spielerinnen gedeckt haben. Auch im Angriff haben wir uns zumindest eine Halbzeit lang klare Torchancen erarbeitet“, blickt Köhler dem Heimauftakt gegen Walldorf daher durchaus optimistisch entgegen.
Oberursel: Zeiler – Zsigmond (3), Greb, Mies (7), Stahl, Petri, Okrusch (8), Heilmann (6/2), Löbrich, Wehrum (3), Müller (6/1).
Lumdatal: Olemotz, Schuster – Sauer (5/5), Schlapp (1), Elmshäsuer, Franziska Müller (3), Stein (1), Schmidt (2), Hasenkamp (2), Madeleine Müller (2), Fuhr (1), Cybulski (7), Parma (1).
Schiedsrichter: Gölzer/Stalev (Eddersheim). – Zuschauer: 150. – Zeitstrafen: 2 – 4 Minuten . – Siebenmeter: 5/3 – 5/5.